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AJM bedankt sich zum Jahresausklang: „Es ist toll, die Erfolge der Projekte zu sehen“

Der AJM bedankte sich mit einem gemeinsamen Abend (Quelle: Najib Dorgham)
Der AJM bedankte sich mit einem gemeinsamen Abend (Quelle: Najib Dorgham)

Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu und das Weihnachtsfest steht kurz bevor. Das war für rund 40 Jugendliche, die sich im Projekt „Jugendverbandsarbeit mit jungen Geflüchteten“ engagieren, Grund genug sich nochmal zu treffen und auf das Jahr zurückzublicken. Der Assyrische Jugendverband Mitteleuropa e.V. (AJM), der in den vergangenen Monaten verschiedene Projekte mit jungen Geflüchteten durchgeführt hatte, wollte mit dem gemeinsamen Abend den jungen Leuten für ihre aktive Mitwirkung und das Engagement „Danke“ sagen.

Viele junge Frauen und Männer hatten regelmäßig bei der Organisation und Durchführung geholfen, wenn der AJM Veranstaltungen durchführte, die im Rahmen des djoNRW-Projektes „Jugendverbandsarbeit mit jungen Geflüchteten“ stattfanden. Einige Projekte und Aktionen wurden sogar eigeninitiativ von den Jugendlichen und Geflüchteten geplant und umgesetzt.

Ein gelungener Abend

Weihnachtliche Stimmung und gute Laune zum Jahresende (Quelle: Najib Dorgham)
Weihnachtliche Stimmung und gute Laune zum Jahresende (Quelle: Najib Dorgham)

Die Stimmung der rund 40 Jugendlichen war von Beginn an super, als man sich am 21. Dezember in einem Paderborner Restaurant traf. Unter ihnen waren auch junge Geflüchtete, die noch nicht lange in Deutschland leben. Sie alle waren oder wurden in den letzten Monaten Teil der Jugendverbandsarbeit des AJM. „Ich bin wirklich überrascht wie gut die AJM-Projekte laufen. Als ich von den Projekten „Jugendverbandsarbeit mit Geflüchteten“ und „B’shayno.Willkommen.“ gehört hatte, war mir sofort klar, dass ich mitmache und mich engagiere“, berichtet Sandra Aras. So wie sie dachten viele. In nur kurzer Zeit seien auf diese Weise richtige Freundschaften entstanden. „Das hätte ich vorher selbst nie gedacht. Es ist toll, die Erfolge der Jugendverbandsarbeit mit AJM zu sehen und selbst ein Teil davon sein zu dürfen“, erklärt Sandra.

Zusammen mit Nora Liebetreu hatte ein kleines Team den Abend in Paderborn vorbereitet. Mit einem gemeinsamen Essen startet der Abend im Havana. Das mexikanische Restaurant bot für jeden etwas. „Es war eine wirklich schöne, harmonische Atmosphäre. Das Essen hat super geschmeckt und alle waren zufrieden“, lautet Noras Fazit.

Gemeinschaft erleben

Kleine Weihnachtstüten als zusätzliche Überraschung (Quelle: Najib Dorgham)
Kleine Weihnachtstüten als zusätzliche Überraschung (Quelle: Najib Dorgham)

Für die jungen Geflüchteten, die an dem Abend teilnahmen, gab es noch eine weitere kleine Überraschung, die sich die Verantwortlichen hatten einfallen lassen. Jeder erhielt eine kleine Weihnachtstüte. „Es war ein sehr schöner Abend. Vor allem das Weihnachtsgeschenk hat mich total überrascht. Aber das Beste war, dass die Atmosphäre so toll gewesen ist“, sagte Najib Dorgham und traf damit die allgemeine Meinung.

„Der gemeinsame Abend zum Jahresabschluss war besonders wichtig, um den Aktiven für ihr Engagement zu danken“, machte Nora Liebetreu deutlich. Sie freue es zudem, dass durch den Abend alle noch einmal kurz vor Weihnachten zusammengekommen seien. Letztlich sei das christliche Weihnachtsfest ja auch etwas, das alle beim AJM verbinde. Martin Aslan, der schon bei vielen Projekten des AJM geholfen hat, fasste es so zusammen: „Weihnachten ist für viele Menschen die schönste Zeit im Jahr. Es ist eine Zeit der Hoffnung. Und das größte Weihnachtsgeschenk, das wir den Flüchtlingen geben können, ist Hoffnung. Nicht jedem Menschen geht es so gut, wie uns und viele Flüchtlinge haben ihren Glauben verloren – den Glauben an die Menschlichkeit“.

Für ein paar Stunden das Erlebte vergessen

Nach dem Essen ging es zum Bowlen (Quelle: Najib Dorgham)
Nach dem Essen ging es zum Bowlen (Quelle: Najib Dorgham)

Es sei wundervoll mit anzusehen, wie man denen, die in solch schweren Umständen aus ihrer Heimat geflüchtet sind, mit dem gemeinsamen Abend in der Weihnachtszeit den Zauber des heiligen Fest wieder nahe und damit Freude in ihren Alltag bringen könne, brachte Martin Aslan die Stimmung des Abends auf den Punkt.

Während und nach dem Essen wurde viel geredet und gelacht. Dabei entstanden schon die ersten Pläne, was man im nächsten Jahr gemeinsam unternehmen möchte. Doch warum so lange warten, sagten sich die Jugendlichen und verlängerten nach dem Restaurantbesuch den gemeinsamen Abend spontan im „PaderBowling“, der größten und modernsten Bowlinganlage der Region. Hier verteilten sich die jungen Frauen und Männer auf drei Bahnen und bewiesen ihr Geschick beim Bowlen.

Autor: Dr. Christian Kahl

 

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